Diagnostik-Erfolg hat Premiere
Im Bereich Therapie liegt die Quote schon seit längerem über 90 Prozent. Erstmals konnten im vergangenen Jahr nun auch mehr als 90 Prozent der HIV-Infektionen entdeckt werden. Eine hohe Diagnoserate reduziert über die so mögliche Therapie nicht nur die Sterblichkeit, sie verbessert auch die Lebensqualität. Wer frühzeitig behandelt werden kann, entwickelt deutlich weniger Folgeerkrankungen. Zudem verhindert das Wissen um die Infektion, dass Betroffene das Virus unwissentlich weitergeben. Drückt die Behandlung die Viruslast auf nur 200 Viruskopien pro Milliliter Blut, findet zudem keine Übertragung von HIV bei sexuellen Kontakten mehr statt.
HIV-Testbereitschaft sinkt
HI-Viren übertragen sich ausschließlich durch den Kontakt infizierter Körperflüssigkeiten mit Schleimhäuten und offenen Wunden. Ob eine HIV-Infektion vorliegt, klärt ein Labortest. Sowohl HIV-Antikörper als auch Virusbestandteile lassen sich zuverlässig ab sechs Wochen nach der letzten Risikosituation im Blut nachweisen. Der aktuelle Erfolg bei der Diganostik geht vor allem auf erfolgreiche Teststrategien zurück. Nach Angaben des RKI sind Testangebote und Testbereitschaft in den letzten beiden Jahren durch COVID-19 eher gesunken. Als Gegenmittel schlagen Expert*innen vor, die Testmöglichkeiten besser zu kommunizieren. Neben Tests bei niedergelassenen Ärzt*innen, in Gesundheitsämtern und Beratungseinrichtungen für Menschen mit HIV und AIDS stehen auch Selbsttests zur Einsendung zur Verfügung.
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