Zu hohe Cholesterinwerte steigern Risiko für Schlaganfall

Ohne Fette geht es nicht: Im Blut zirkulierenden Fette wie Cholesterin erfüllen lebenswichtige Aufgaben im Körper. Zu viel Fett im Blut kann jedoch zu Ablagerungen und Verengungen der Blutgefäße führen und das Risiko für einen Schlaganfall um das Zweifache erhöhen. Tückisch: Fettstoffwechselstörungen verursachen lange Zeit keine Beschwerden. Umso wichtiger sind regelmäßige Laborkontrollen der Blutfettwerte sowie die Suche nach den Ursachen für hohe Cholesterinwerte, so das IPF zum Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2025.

Mann mit Kopfschmerzen
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Vielfältige Ursachen möglich

Cholesterin ist ein notwendiger Bestandteil der Zellwände. Der Körper benötigt es zudem, um Hormone und Gallensäuren zu bilden. Den Großteil des Cholesterins produziert der Organismus selbst. Deutlich kleiner ist der Anteil an Cholesterin, der über die Nahrung aufgenommen wird. Die Ursachen für einen erhöhten Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) sind vielfältig. Am häufigsten treibt eine erbliche Veranlagung in Verbindung mit einem ungesunden Lebensstil und Übergewicht die Werte in ungesunde Höhen. Aber auch Erkrankungen von Leber und Nieren sowie eine Schilddrüsenunterfunktion können mitunter zu erhöhten Cholesterinwerten führen.

Nicht nur Blutfettwerte testen

Wie es um den Fettstoffwechsel bestellt ist, zeigen Bluttests. Dabei bestimmen Labormediziner*innen nicht nur das Gesamtcholesterin, sondern auch die Werte der Proteine LDL (Lipoproteine mit geringer Dichte) und HDL (Lipoproteine mit hoher Dichte). Diese Bausteine transportieren das Cholesterin durch den Körper. Ein hoher LDL-Wert steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem werden noch die Triglyzeride gemessen. Hohe Werte begünstigen Gefäßablagerungen ebenfalls. Um Grunderkrankungen zu erkennen, die den Fettstoffwechsel stören können, raten Fachleute zudem dazu, die Nieren-, Leber- und Schilddrüsenfunktion zu untersuchen. Dazu eignen sich Urin- bzw. Bluttests.

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