Schlaganfall: Labortests helfen bei Vorbeugung und Nachsorge

Jedes Jahr erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Der Infarkt im Hirn entsteht, wenn Blutgefäße verstopfen oder aber reißen und so und so die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird. Neben weiteren Erkrankungen steigern auch Diabetes, zu hohe Blutfettwerte und Herzrhythmusstörungen die Gefahr für Schlaganfälle. Regelmäßige Laborkontrollen helfen dabei, Risikofaktoren zu erkennen und Schlaganfälle zu verhindern, so das IPF zum Tag gegen den Schlaganfall am Freitag, den 10. April 2024.

Geschäftsmann hält sich den schmerzenden Kopf
Alphaspirit | Fotolia Bild: alphaspirit - Fotolia

Risikofaktoren für Schlaganfall im Blick behalten

Hoher Blutdruck gehört zu den größten Risikofaktoren für einen Schlaganfall. Werte ab 140/90 mmHg liegen eindeutig zu hoch und sollten behandelt werden. Das lohnt sich: Schon eine Reduktion der Blutdruckwerte um sechs bis zehn mmHg kann das Schlaganfall-Risiko innerhalb weniger Jahre um bis zu 50 Prozent reduzieren. Auch Störungen des Fettstoffwechsels steigern die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. Regelmäßige Bluttests auf Cholesterin und Triglyzeride zeigen, wie es um den Fettstoffwechsel steht. Bluttests klären zudem, ob der Blutzuckerwert stimmt oder Diabetes droht. Zu hohe Werte lassen sich mit Medikamenten und Veränderungen des Lebensstils behandeln.

Rückfälle vermeiden

Das Risiko, nach einem ersten einen erneuten Schlaganfall zu erleiden, liegt hoch. Nach Angaben von Fachleuten wiederholt sich etwa jeder vierte Schlaganfall; 70.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr erneut daran. Eine spezielle Versorgung und die regelmäßige Kontrolle der Risikofaktoren kann die Gefahr aber verringern. Umso wichtiger ist es für Schlaganfallpatient*innen zum Beispiel, regelmäßig Blutfett- und Blutzuckerwerte sowie die Blutgerinnung kontrollieren zu lassen. Die Werte helfen dabei, die Dosis regulierender Medikamente bestmöglich zu bestimmen.

 

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