Stress und Alkohol bringen das Herz aus dem Takt
Hoher Alkoholkonsum in kurzer Zeit löst nicht nur einen Rausch im Gehirn aus. Auch das Herz kann aus dem Takt geraten. Dieses Risiko ist besonders hoch, wenn Feiernde wenig geschlafen haben oder mit exzessivem Feiern Stress abbauen möchten. Der Grund: Die ungute Kombination überreizt den Teil des Nervensystems, der den Organismus bei Gefahr leistungsfähiger machen soll. Dazu gehört auch ein schnellerer Herzschlag – der leichter außer Kontrolle geraten kann. Da Mediziner*innen Herzbeschwerden in Folge von Alkoholkonsum, Schlafmangel und Stress vor allem an Feiertagen oder im Urlaub beobachten, sprechen sie vom Holiday Heart Syndrom. Am häufigsten verspüren Betroffene Herzrasen, Brustschmerzen und Atemnot. Es kann jedoch auch zum gefährlichen Vorhofflimmern kommen.
Herzrhythmusstörungen auf den Grund gehen
Ganz gleich, wann das Herz aus dem Takt gerät: Herzrhythmusstörungen sollten in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden. So können etwa erhöhte Blutfettwerte und Diabetes das Herz ebenso in Mitleidenschaft ziehen wie chronische Nierenerkrankungen und eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose). Labortests helfen dabei, mögliche Ursachen zu erkennen: Mit Bluttests können Ärzt*innen den Fettstoffwechsel kontrollieren, Diabetes erkennen, Nierenfunktionsstörungen finden und eine Hyperthyreose diagnostizieren. Urintests ergänzen die Diagnostik und geben Hinweise auf Diabetes und die Nierengesundheit.