Frauengesundheit: Wie steht es um die Niere?

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) betrifft weltweit etwa 195 Millionen Frauen und ist derzeit die achthäufigste Todesursache bei Frauen. Jedes Jahr fallen ihr fast 600.000 Betroffene zum Opfer. Studien legen nahe, dass Frauen häufiger eine CKD entwickeln können als Männer (Frauen: 14 Prozent, Männer: 12 Prozent). Zum Weltnieren- und Weltfrauentag am 8. März 2018 informiert das IPF: Moderne Labortests zeigen Nierenprobleme frühzeitig an.

Blonde Frau auf Sofa hält sich die schmerzenden Nieren

Regelmäßige Vorsorgetests für gesunde Nieren

Statistiken zeigen: Bei Frauen mit einer chronischen Nierenschwäche nimmt die Filterleistung der Nieren stärker ab als bei Männern. Das Klärwerk des Körpers kann dann Abfallstoffe, Medikamente und Gifte nur noch mangelhaft durch seine unzähligen feinen Blutgefäße aus dem Blut filtern. Betroffene merken mangels typischer Symptome oft erst spät, dass ihre Nieren immer schlechter arbeiten. Mit einer frühzeitigen Diagnose lässt sich die Nierenfunktion möglichst lange erhalten. Umso wichtiger sind regelmäßige Untersuchungen wie der Check-up 35. Die zugehörigen Urintests und Blutanalysen auf sogenannte harnpflichtige Stoffe geben wichtige Hinweise zur Nierengesundheit.

Nierenschwäche mit kombinierten Labortests früh erkennen

Bestimmte Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herzerkrankungen steigern das Risiko für eine Nierenschwäche. Neue Testverfahren zeigen die Erkrankung bereits an, wenn Standarduntersuchungen noch negative Ergebnisse liefern. Labormediziner messen aus Blut- und Urinproben die Konzentration der Eiweiße Cystatin C und Albumin sowie des Muskelstoffwechselprodukts Kreatinin. Die Kombination der Werte zeigt, wie stark die Niere noch Giftstoffe aus dem Organismus filtern kann. Bei begründetem Verdacht auf eine chronische Nierenschwäche übernehmen die Krankenkassen die Kosten für diese Tests.

 

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