Hormonelle Umstellung treibt Blutdruck in die Höhe
Bluthochdruck gilt als Volksleiden: Etwa 30 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen mit zu hohem Blutdruck. Bis zu einem Alter von 50 Jahren trifft die Diagnose Frauen deutlich seltener als Männer. Vor allem nach den Wechseljahren holen Frauen in der Statistik jedoch deutlich auf. Grund dafür sind vor allem die körperlichen Veränderungen: Der weibliche Organismus bildet zum einen weniger Östrogen. Damit verringert sich auch der blutdrucksenkende Effekt dieses Sexualhormons immer weiter. Gleichzeitig steigt der Testosteronspiegel an. Dieses Hormon treibt zugleich den Blutdruck in die Höhe.
Labortests auf Herz und Nieren
Zu hoher Blutdruck schädigt auf Dauer die Blutgefäße, das Herz und die Nieren. Da er häufig keine Beschwerden verursacht, wissen viele Frauen nichts von ihrer Erkrankung. Fachleute raten daher, den Blutdruck regelmäßig zu kontrollieren. Frauen können dies zum Beispiel beim Gesundheits-Check-up oder im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung bei der Frauenärztin durchführen lassen. Bei zu hohen Werten klären Blut- und Urintests, ob die Nieren in Mitleidenschaft gezogen sind. Weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zu hohe Blutfettwerte lassen sich ebenfalls mit Bluttests abklären.


