33 zusätzliche Schlaganfälle
Die Wissenschaftler*innen analysierten in ihrer Studie 11.037 Schlaganfälle, die zwischen 2006 und 2020 in den wärmeren Monaten von Mai bis Oktober im Raum Augsburg auftraten. Die Auswertung zeigt, dass in sehr heißen Nächten das Schlaganfallrisiko um sieben Prozent erhöht war. Je mehr heiße Nächte auftraten, desto häufiger kam es zudem zu Schlaganfällen. In den Jahren von 2006 bis 2012 brachten sehr heiße Nächte zwei zusätzliche Schlaganfälle mit sich, zwischen 2013 und 2020 waren es pro Jahr bereits 33 zusätzliche Fälle.
Risikofaktoren früh erkennen und behandeln
Verschiedene Vorerkrankungen steigern die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. Manche davon lassen sich jedoch beeinflussen und behandeln. Dazu gehören unter anderem Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Sowohl erhöhte Cholesterinwerte als auch ein zu hoher Zuckergehalt im Blut schädigen die Gefäße und begünstigen Ablagerungen an den Gefäßwänden. Regelmäßige Blut- und Urintests helfen dabei, Cholesterin- und Blutzuckerwerte im Blick zu behalten – und rechtzeitig behandeln zu können.