Gute Cholesterinwerte können Demenzrisiko senken

Fast die Hälfte der Demenzfälle ließe sich verhindern oder verzögern, wenn 14 Risikofaktoren eliminiert werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Lancet Commission on dementia prevention, intervention, and care in ihrem aktuellen Report. Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren für Demenz gehören demnach auch zu hohe Cholesterinwerte.

LDL-Cholesterin neu dabei

Dem aktuellen Report der Lacet-Kommission zufolge gehen weltweit fast die Hälfte aller Demenzfälle (49 Prozent) auf beeinflussbare Risikofaktoren zurück. Bereits 2020 hatten die Wissenschaftler*innen anhand der Auswertung weltweiter Studien und umfangreicher Rechenmodellen 12 Risikofaktoren identifiziert. Im diesjährigen Report neu dabei ist unter anderem der Hinweis auf erhöhte LDL-Chlolesterinwerte. Nach den Berechnungen der Kommission gäbe es ohne diesen Risikofaktor sieben Prozent weniger Demenzfälle.

Blutzucker und Blutfettwerte ins Lot bringen

Neben den erhöhten LDL-Cholesterinwerten zählen zu den  schon länger identifizierten Risikofaktoren für Demenzerkrankungen unter anderem Bluthochdruck, Adipositas und Diabetes. Gerade Fettstoffwechselstörungen und Diabetes können über längere Zeit unbemerkt verlaufen. Regelmäßige Kontrollen – etwa beim Gesundheits-Check-up, den die Krankenassen bezahlen – helfen dabei, die Werte im Blick zu behalten und wenn nötig mit entsprechenden Behandlungen zu verbessern. Davon profitiert der gesamte Organismus.

Quelle:

Fast die Hälfte der Demenz-Fälle wären vermeidbar: 12 plus 2 neue Risikofaktoren – was jeder tun könnte und wo es noch hakt - Medscape - 5. Aug 2024.

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