Medikamente im Sommer: richtig erfrischen

Der Mai ist der neue Sommer: Fürs Wochenende sagen Meteorologen hochsommerliche Temperaturen voraus. Fruchtsäfte gehören zu den beliebtesten Erfrischungen bei heißen Temperaturen. Patienten, die auf Tabletten gegen Herz- und Blutdruckerkrankungen, Schmerzmittel oder Medikamente gegen Allergien angewiesen sind, sollten jedoch auf den Genuss saurer Südfrüchte und entsprechender Säfte verzichten: Grapefruit, Bitterorangen und Limonen können schwere Nebenwirkungen auslösen.

 

Riskante Kombination

Von mehr als 85 Arzneimitteln wissen Mediziner inzwischen, dass ihre Wirkstoffe sich mit den Inhaltsstoffen von Pampelmusen und deren Saft nicht vertragen. Die Frucht beeinträchtigt den Stoffwechsel im Dünndarm. In der Folge konzentrieren sich Medikamente deutlich stärker im Blut als gewünscht. Dann kann der Blutdruck abfallen, das Herz ins Rasen kommen und der Kopf schmerzen. In schweren Fällen erleiden Betroffene auch Herzrhythmusstörungen. Zusammen mit Schlafmitteln drohen Symtome wie im Vollrausch.

Medikamentenspiegel kontrollieren

Auch Funktionsstörungen von Niere oder Leber, Durchfallerkrankungen und Stoffwechselstörungen können die Wirkung von Medikamenten verändern. Wenn Patienten unter Medikamenten von unklaren Beschwerden geplagt werden, bringen Labortests unter Umständen Linderung: Per Blutuntersuchung lässt der Arzt den Medikamentenspiegel analysieren und passt die Dosis ggf. an. So stellt er sicher, dass Patienten die Arznei in der wirksamsten Konzentration und dennoch möglichst ohne Nebenwirkungen einnehmen können.

 

Quellen:

Ärztezeitung online

Deutsche Herzstiftung

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