Vorsorge – unmännlich?
Auch in Sachen Prävention und Früherkennung zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. So ermittelten die Statistiker beim Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) für 2011, dass etwa jeder dritte bis vierte Mann (26,8 Prozent) die Angebote zur Krebsvorsorge nutze. Bei den Frauen war es fast jede zweite (47,5 Prozent). Mediziner gehen davon aus, dass hinter dem unterschiedlichen Vorsorgeverhalten auch traditionelle soziale Rollenbilder stehen – Krankheit gilt schnell als Schwäche.
Selbstbewusstes Gesundheitsmanagement
Männer, die Vorsorge skeptisch gegenüber stehen, sollten sie als Managementaufgabe betrachten und sich als selbstbewusste Gesundheitsmanager sehen. Wenn die Blutwerte nach dem Check up nicht stimmen oder der Organismus mit Herz-Kreislauf-Beschwerden auf zu viel Stress reagiert, kann Teamwork mit den Kollegen für Entlastung sorgen; feste Termine für Sport schaffen Ausgleich und fördern die Fitness. Wie erfolgreich Männer für ihre Gesundheit arbeiten, kann der Arzt mit Labortests wie Blut- oder Urinuntersuchungen übrigens eindeutig bilanzieren.
Quellen:
Robert Koch-Institut: Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)
ZI Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
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