Wenn's im Sommer fröstelt

Angenehme Temperaturen, mehr Licht – viele Menschen fühlen sich im Sommer deutlich vitaler als im Winter. Es gibt aber auch Menschen, die auch bei sommerlichen Temperaturen schnell frösteln oder sich abgeschlagen fühlen. Dahinter könnten eine Fehlfunktion der Schilddrüse oder Blutarmut stecken. Das IPF empfiehlt, die Ursachen per Labortest abzuklären.

Schilddrüsenfunktion per Labortest überprüfen

Dauerhafte Erschöpfung und Schüttelfrost sind gerade in den Sommermonaten besonders belastend und nicht wie in der dunklen Jahreszeit durch den sogenannten Winterblues zu erklären. Eine Ursache kann eine Unterfunktion der Schilddrüse sein, die in der Medizin als Hypothyreose bezeichnet wird. Wenn sich der Stoffwechsel verlangsamt, sinkt die Körpertemperatur. Betroffene frieren schneller. Auch Gewichtszunahme und eine trockene Haut können Anzeichen sein. Für die Diagnose genügt eine Blutprobe, die im Labor auf die Schilddrüsenhormone TSH, Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) untersucht wird.

Ursache Blutarmut

Neben einer Schilddrüsenunterfunktion können auch zu wenig rote Blutkörperchen Erschöpfungssymptome hervorrufen. Durch Stoffwechselstörungen, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt oder Infektionskrankheiten kann der Körper rote Blutkörperchen verlieren. Die Folge sind Müdigkeit, Atemprobleme oder Schwindelgefühle. Spätestens bei blassen Färbungen an den Schleimhäuten, beispielsweise im Mundraum, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Durch Laboruntersuchungen kann eine Anämie (Blutarmut) nachgewiesen werden. Labormediziner untersuchen dann, ob ausreichend rote Blutkörperchen nachgebildet werden.

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