Vorsorge: Gesundheitscheck für die ganze Familie

Bluttest, Hörscreening, Hüft-Ultraschall: Die Vorsorgeuntersuchungen für Kinder in Deutschland („U-Untersuchungen“) spüren viele Krankheiten frühzeitig auf. Auch die meisten Impfungen finden im Rahmen der Untersuchungen statt. Auch für Erwachsene bieten die gesetzlichen Krankenkassen ein umfangreiches Vorsorgeprogramm an. Studien zeigen allerdings, dass viele Familien das Angebot nicht ausschöpfen. So erscheinen weniger als 40 Prozent der Jugendlichen zur Jugendvorsorgeuntersuchung J1, jeder zweite Erwachsene versäumt die Krebsvorsorge. Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2016 rät das IPF: Vorsorgetermine in den Familienplaner eintragen!

Gesunde Familie freut sich gemeinsam.

Vorsorge in der Pubertät

Die J1 richtet sich an 12- bis 14-Jährige. Neben Fragen zum seelischen Befinden beinhaltet sie eine körperliche Untersuchung. Der Arzt misst Blutdruck, Gewicht und Größe und untersucht die Skelettentwicklung. Er begutachtet zudem die Schilddrüse. Wirkt sie vergrößert, weist ein Bluttest mittels TSH-Wert nach, ob eine Unter- oder Überfunktion vorliegt. Bei familiärer Vorbelastung bestimmt der Arzt zudem die Cholesterinwerte. Ein Urintest kann Erkrankungen der Harnwege aufspüren. Auch der Impfstatus wird überprüft. Bei Mädchen gehört die Impfung gegen das Humane Papillomvirus (HPV) zur J1.

Check-up für Eltern

Eine ganze Reihe von Vorsorgeuntersuchungen helfen auch Eltern dabei, gesund zu bleiben. Früherkennung von Krebserkrankungen bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen ebenso wie regelmäßige Blut- und Urinuntersuchungen. Damit lassen sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenleiden oder Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes frühzeitig erkennen. Ergeben die Untersuchungswerte Verdachtsmomente auf Krankheiten, helfen spezialisierte Labortests bei einer genauen Diagnose.

 

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