Vorsicht, Blasenentzündung!

Draußen ist das neue Drinnen: Spätestens seit der Corona-Pandemie zieht es Gastronomie-Gäste auch im Winter nach draußen. In der Vorweihnachtszeit haben zudem Weihnachtsmärkte Konjunktur. In guter Gesellschaft verbringt man dann schon mal ein paar Stunden am Glühweinstand. Warme Socken und lange Winterjacken sorgen dafür, dass aufs Wintervergnügen kein Harnwegsinfekt folgt. Treten Beschwerden wie Schmerzen im Unterleib und Brennen beim Wasserlassen auf, schaffen Labortests Klarheit.

 

Teststreifen erkennen Blasenentzündung

Am häufigsten stecken E.-coli-Bakterien hinter Harnwegsinfektionen. Normalerweise bewohnen diese Bakterien den menschlichen Darm und sind dort völlig harmlos. Gelangen sie jedoch in die Harnröhre, können sich die Harnwege entzünden. Ein unterkühlter Körper begünstigt die Infektion: Dann ziehen sich die Gefäße zusammen und verschlechtern die Durchblutung der Schleimhäute. Das wiederum erleichtert es den Bakterien, in die Blase aufzusteigen. Erste Hinweise auf eine Infektion geben Eiweiß und weiße Blutkörperchen im Urin. Diese lassen sich mittels Teststreifen aus einer Urinprobe erkennen.

Antibiotika mit Bedacht einsetzen

In der Regel heilen unkomplizierte Harnwegsinfektionen in 30 bis 50 Prozent der Fälle nach einer Woche auch ohne Behandlung aus. Je nach Schwere der Infektion kann dennoch eine Behandlung mit Antibiotika notwendig sein. Dies gilt vor allem, wenn die Entzündung ins Nierenbecken aufsteigt. Fieber und Schmerzen in der Nierengegend können auf eine Nierenbeckenentzündung hinweisen. Zur Behandlung sollten Mediziner*innen mittels Urinkultur bestimmen, welche Erreger die Infektion auslösen. So können sie gezielt das wirksamste Antibiotikum verschreiben.

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