Vitamin D für Babys, Kinder und Jugendliche

Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die gesunde Entwicklung von Säuglingen – insbesondere für den Aufbau starker Knochen, für Muskeln und Immunsystem. Die natürliche Versorgung mit Vitamin D reicht jedoch in den ersten Lebensmonaten noch nicht aus. Fachleute empfehlen daher zusätzliche Vitamin-D-Gaben. Auch im Kinder- und Jugendalter sollte der Nachwuchs gut mit Vitamin D versorgt sein. Labortests helfen dabei, einen Vitamin-D-Mangel zu erkennen.

Gut versorgt durchs Säuglingsalter

Grundsätzlich kann der menschliche Körper Vitamin D mithilfe von Sonnenlicht selbst herstellen. Allerdings entwickelt sich diese Fähigkeit erst mit der Zeit. Hinzu kommt, dass die empfindliche Babyhaut vor Sonne geschützt werden muss. So sollten Babys unter sechs Monaten auf keinen Fall direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Damit sich die Kleinsten gesund entwickeln können, benötigen sie im ersten Lebensjahr zehn Mikrogramm Vitamin D pro Tag, das ihr Körper jedoch noch nicht selbstständig bilden kann. Kinderärzt*innen empfehlen daher, Vitamin D als Tabletten oder Tropfen zu geben. Im Winter geborene Säuglinge sollten in den Wintermonaten ihres zweiten Lebensjahres weiterhin mit Vitamin D unterstützt werden.

Höherer Vitamin-D-Bedarf in der Pubertät

Fachleute gehen davon aus, dass der Bedarf an Vitamin D bei Kindern vor allem in Lebensphasen mit hoher Wachstumsrate wie zum Beispiel der Pubertät höher liegt als bei Erwachsenen. Auch Kinder und Jugendliche mit bestimmten chronischen Erkrankungen etwa der Leber oder den Nieren können einen Vitamin-D-Mangel entwickeln. Beschwerden wie starke Müdigkeit, Schwindel, Gelenk- und Gliederschmerzen sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit können auf eine Unterversorgung mit Vitamin D hinweisen. Klarheit schafft ein Bluttest. Dieser misst den Wert von 25-Hydroxyvitamin-D, einer wichtigen Vorstufe des Vitamin D. Liegt der Wert unter 50 Nanomol pro Liter Blut, gehen Mediziner*innen von einem behandlungsbedürftigen Mangel aus. Wichtig: Eltern sollten sich unabhängig vom Alter des Kindes bei der zusätzlichen Gabe von Vitamin D immer an die ärztliche Verordnung halten.

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