Starke Knochen im Alter: Osteoporose geht auch Männer an

Osteoporose ist für die meisten Menschen eine "Frauenkrankheit". Sie betrifft jedoch auch Männer. Fachleute bewerten das Risiko für osteoporosebedingte Knochenbrüche höher als die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken. Bei Männern entwickelt sich Osteoporose meist als Folge einer anderen Grunderkrankung. Daher spielen Labortests eine wichtige Rolle, um die Knochengesundheit möglichst lange zu erhalten: Sie helfen dabei, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen, so das IPF zum Weltosteoporosetag am Sonntag, den 20. Oktober 2024.

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Gefährliche Knochenbrüche im Alter

Bei einer Osteoporose-Erkrankung schwindet der Mineralgehalt der Knochen – sie werden porös und können schneller brechen. Etwa fünf bis zehn Prozent der Männer erkranken Fachleuten zufolge an Osteoporose. Die Folgen der porösen Knochen bekommen Männer besonders im Alter zu spüren: Ab etwa 60 Jahren steigen die Fälle von Brüchen der Hüfte, der Handgelenke und der Wirbel deutlich an. Das höhere Alter verschlechtert zudem die Heilungsaussichten. Studien zeigen, dass 37 Prozent der Älteren mit Hüftfraktur im ersten Jahr nach dem Bruch versterben.

Risikofaktoren für Osteoporose frühzeitig erkennen

Bei etwa sieben von zehn Männern mit Osteoporose geht die Erkrankung auf Vorerkrankungen zurück (sekundäre Osteoporose). Dazu gehören unter anderem Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, chronische Erkrankungen der Leber und Nieren sowie Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis. Mit Blut- und Urintests können Mediziner*innen Funktionswerte von Leber und Nieren bestimmen und zudem klären, ob der Organismus ausreichend mit Kalzium versorgt ist. Auch wenn eine Knochendichtemessung eine Osteoporose ergeben hat, raten Leitlinien zu umfangreichen Labortests, um die Ursachen zu erkennen und in der Therapie zu berücksichtigen. 

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