Gefährliche Knochenbrüche im Alter
Bei einer Osteoporose-Erkrankung schwindet der Mineralgehalt der Knochen – sie werden porös und können schneller brechen. Etwa fünf bis zehn Prozent der Männer erkranken Fachleuten zufolge an Osteoporose. Die Folgen der porösen Knochen bekommen Männer besonders im Alter zu spüren: Ab etwa 60 Jahren steigen die Fälle von Brüchen der Hüfte, der Handgelenke und der Wirbel deutlich an. Das höhere Alter verschlechtert zudem die Heilungsaussichten. Studien zeigen, dass 37 Prozent der Älteren mit Hüftfraktur im ersten Jahr nach dem Bruch versterben.
Risikofaktoren für Osteoporose frühzeitig erkennen
Bei etwa sieben von zehn Männern mit Osteoporose geht die Erkrankung auf Vorerkrankungen zurück (sekundäre Osteoporose). Dazu gehören unter anderem Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, chronische Erkrankungen der Leber und Nieren sowie Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis. Mit Blut- und Urintests können Mediziner*innen Funktionswerte von Leber und Nieren bestimmen und zudem klären, ob der Organismus ausreichend mit Kalzium versorgt ist. Auch wenn eine Knochendichtemessung eine Osteoporose ergeben hat, raten Leitlinien zu umfangreichen Labortests, um die Ursachen zu erkennen und in der Therapie zu berücksichtigen.