Neuer Start für die Lebergesundheit

Der Hosenbund kneift, der Magen drückt: Weihnachtsgans und Fettgebackenes aus Weihnachtszeit und Silvesternacht hinterlassen oftmals Spuren, nicht nur auf der Waage. Gesünder zu leben und zu essen gehört zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen. Das kommt auch der Leber zugute: Laut Deutscher Leberhilfe leiden Millionen Menschen in Deutschland an einer Fettleber. Entzündet sich das Organ, wird dieser Befund bedrohlich. Das IPF informiert: Labortests helfen dabei, Leberleiden frühzeitig zu erkennen.

Risikofaktoren kennen

Lebererkrankungen verlaufen lange Zeit schmerzfrei. Auch die Beschwerden sind nicht eindeutig. So können Müdigkeit und Konzentrationsstörungen neben anderen Erkrankungen auch auf eine Fettleber hinweisen: Wenn die Leber mehr Gifte verarbeiten oder mehr Fette aufnehmen muss, als sie abbauen oder speichern kann, lagert sich zusätzlich Fett im Lebergewebe ab. Menschen mit Übergewicht, Diabetiker, Frauen in den Wechseljahren, Patienten mit einer Vorerkrankung der Leber und Menschen, die regelmäßig Medikamente nehmen müssen, tragen ein erhöhtes Risiko für eine Fettleber.

Lebergesundheit abklären

Zwar führt eine Fettleber nicht zwingend zu einem Leberschaden. Entzündet sich die Fettleber jedoch, steigt das Risiko für Leberzirrhose, Leberkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Blutprobe gibt erste Hinweise auf die Lebergesundheit. Erhöhte Leberwerte (Gamma-GT, GOT und GPT) legen den Verdacht nahe, dass das Organ nicht in Ordnung ist. Weitere Untersuchungen klären, welche Ursache hinter den Laborergebnissen steckt und ob die Leber bereits geschädigt ist. Eine Fettleber kann zudem das Symptom einer bestehenden Lebererkrankung sein, etwa einer Virushepatitis oder Eisenspeicherkrankheit. Ob eine Virushepatitis die Fettleber verursacht, zeigen bestimmte Antikörper im Blut. Die Eisenspeicherkrankheit wird durch einen Gendefekt ausgelöst. Blut- und Urintests geben erste Hinweise; Gentests helfen dabei, die Diagnose abzusichern.

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