Risikofaktoren kennen
Lebererkrankungen verlaufen lange Zeit schmerzfrei. Auch die Beschwerden sind nicht eindeutig. So können Müdigkeit und Konzentrationsstörungen neben anderen Erkrankungen auch auf eine Fettleber hinweisen: Wenn die Leber mehr Gifte verarbeiten oder mehr Fette aufnehmen muss, als sie abbauen oder speichern kann, lagert sich zusätzlich Fett im Lebergewebe ab. Menschen mit Übergewicht, Diabetiker, Frauen in den Wechseljahren, Patienten mit einer Vorerkrankung der Leber und Menschen, die regelmäßig Medikamente nehmen müssen, tragen ein erhöhtes Risiko für eine Fettleber.
Lebergesundheit abklären
Zwar führt eine Fettleber nicht zwingend zu einem Leberschaden. Entzündet sich die Fettleber jedoch, steigt das Risiko für Leberzirrhose, Leberkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Blutprobe gibt erste Hinweise auf die Lebergesundheit. Erhöhte Leberwerte (Gamma-GT, GOT und GPT) legen den Verdacht nahe, dass das Organ nicht in Ordnung ist. Weitere Untersuchungen klären, welche Ursache hinter den Laborergebnissen steckt und ob die Leber bereits geschädigt ist. Eine Fettleber kann zudem das Symptom einer bestehenden Lebererkrankung sein, etwa einer Virushepatitis oder Eisenspeicherkrankheit. Ob eine Virushepatitis die Fettleber verursacht, zeigen bestimmte Antikörper im Blut. Die Eisenspeicherkrankheit wird durch einen Gendefekt ausgelöst. Blut- und Urintests geben erste Hinweise; Gentests helfen dabei, die Diagnose abzusichern.