Hoch hinaus kann Stoffwechsel verändern
Aktivurlaub eignet sich sowohl für Menschen mit Diabetes Typ 1 als auch mit Typ 2 gut. Grundsätzlich gilt jedoch, dass die körperliche Belastung dem heimischen Fitnesslevel entsprechen sollte, damit der Glukosestoffwechsel stabil bleibt. Wer sich sportlich intensiver fordern möchte, sollte beachten, dass längere oder anstrengendere Bewegung als üblich den Insulinbedarf sinken lässt. Auch bei höheren Temperaturen und Wanderungen im Hochgebirge wird der Stoffwechsel instabiler. Fachleute der Deutschen Diabetes Hilfe raten daher dazu, den Glukosewert häufiger als daheim zu überprüfen. Dabei sollten sich Menschen mit Diabetes nicht allein auf kontinuierliche Glukosemesssysteme verlassen und auch im Urlaub ein Testkit mit ausreichend Teststreifen im Gepäck haben.
Fernreisen: Zeitverschiebung beachten
Wer sein Urlaubsglück lieber in weiter Ferne findet, kommt in der Regel um Langstreckenflüge nicht herum. Wichtig für Menschen mit Diabetes: Die Zeitverschiebung wirkt sich auf den Insulinbedarf aus, da sich je nach Reiserichtung der Tag verlängert oder verkürzt. Entsprechend steigt bzw. sinkt der Bedarf an Insulin. Auch was und wann Reisende während des Flugs essen können, beeinflusst den Blutzuckerspiegel. Fachleute raten dazu, über den Wolken häufiger den Blutzuckerwert zu messen und die Insulingabe entsprechend anzupassen. Ergeben die Kontrolltests unterwegs einen Mehrbedarf an Insulin, eignet sich am besten ein kurzwirksames Insulin: Es reguliert den Blutzuckerwert in wenigen Minuten.