Medikamente – sicher mit Labortests

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland nehmen dauerhaft mindestens ein Medikament pro Tag ein. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts. Medikamente heilen Krankheiten und retten Leben. Sie besitzen jedoch auch schädliche Nebenwirkungen und können allergische Reaktionen auslösen. Experten gehen sogar davon aus, dass unerwünschte Arzneimittelwirkungen fünf Prozent der Krankenhauseinweisungen ausmachen. Zum Internationalen Tag der Patientensicherheit am 17. September 2016 informiert das IPF: Bestimmte Medikamente müssen mit Labortests überwacht werden. Auf www.vorsorge-online.de finden Patienten eine Liste mit Wirkstoffen, für die Experten regelmäßiges Monitoring empfehlen.

Infografik Mehrfach-Medikation betrifft 532 Prozent der Bevölkerung
Infografik © Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF)

Wirkung von Medikamenten mit Labortests überwachen

Manche Arzneimittel müssen Patienten dauerhaft einnehmen. Je nach Wirkstoff drohen unter Umständen Schäden für den Organismus. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) gehören dazu bestimmte Medikamente zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Wirkstoffe, die das Immunsystem beeinflussen, sowie Präparate zur Behandlung neurologischer oder psychiatrischer Erkrankungen. Mit regelmäßigen Laboruntersuchungen können Ärzte feststellen, ob die Medikamente unerwünschte Folgen haben, wenn nötig die Dosis anpassen und so Folgeschäden verhindern.

Überreaktionen auf Medikamente

Antibiotika, Entzündungshemmer und Schmerzmittel lösen besonders häufig allergische Reaktionen aus. Typische Symptome bei einer allergischen Reaktion auf Antibiotika sind Hautausschläge. Wer Schmerzmittel nicht verträgt, entwickelt häufig eine juckende Nesselsucht. Leiden Betroffene an Atembeschwerden, Übelkeit oder Kopfschmerzen, kann dies auf eine generalisierte allergische Reaktion, die den gesamten Organismus in Mitleidenschaft zieht, hindeuten. Labortests schaffen Klarheit, dann kann der Arzt gegebenenfalls nach Alternativen suchen.


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