Auf ausreichenden Impfschutz achten
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden im vergangenen Jahr zeitweise fast die Hälfte der Impfungen für Kinder abgesagt. Zum umfassenden Impfschutz gehören eine vollständige Grundimmunisierung und die Auffrischimpfungen. Zahlen des Robert Koch-Instituts zeigen, dass nur rund 92 Prozent aller Kinder die erforderlichen zwei Impfungen zur Grundimmunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln erhalten. Eine Übersicht über die notwendigen Impfungen bietet der Impfkalender der Ständigen Impfkommission STIKO. Gelegenheit zum Impfen bieten die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder von der U2 bis zur U5. Diese Untersuchungen sollten auch während der Corona-Pandemie wahrgenommen werden.
Gesundheit von Anfang an
Die Gesundheitsvorsorge startet gleich nach der Geburt. Dazu gehört auch das Neugeborenenscreening. Mittels einer Blutprobe aus Babys Ferse, die im Labor analysiert wird, lassen sich behandelbare Stoffwechselerkrankungen und Hormonstörungen frühzeitig entdecken. Fachmediziner*innen beobachten, dass aufgrund der Corona-Pandemie die Zahlen der Hausgeburten steigen. Der BVKJ weist darauf hin, dass die notwendigen Untersuchungen der Neugeborenen auch im ambulanten Umfeld möglich sind und erfolgen sollten. So kann die Hebamme etwa die Blutprobe für das Neugeborenenscreening entnehmen und die Laboranalyse veranlassen.