Impfung gegen Grippe und COVID-19: Gut geschützt in die Winterzeit

Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch die Erkältungssaison. Fachleute des Robert Koch-Instituts verzeichnen eine hohe Zahl von Atemwegsinfektionen, darunter auch schon viele Grippe- und Corona-Infektionen. Zwar gibt es gegen einfache Erkältungsviren keine Impfung, wohl aber gegen Grippe (Influenza) und COVID-19. Die Impfung schützt nicht immer vor Ansteckung, verhindert in der Regel aber schwere Krankheitsverläufe. Die beste Zeit, um sich impfen zu lassen, liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November.

Älteres Paar putzt sich bei Herbstspaziergang zur Grippeimpfung  die Nase.
Drubig | Fotolia

Mit Labortests zum passenden Grippeimpfstoff

Mit einer schnöden Erkältung hat eine Grippe nichts zu tun: Wenn die Influenza-Viren zuschlagen, fühlen sich Betroffene meist schnell sehr krank. Zu den typischen Symptomen gehören neben Husten und Halsschmerzen auch Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber, das auf 39 Grad und mehr ansteigen kann. Bei gesunden Kindern oder bei Erwachsenen unter 60 Jahren verläuft die Infektion meist ohne schwerwiegende Komplikationen. Älteren und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen raten Expert*innen jedoch zur Impfung. Der Impfstoff wird jedes Jahr angepasst. Dafür analysieren weltweit ausgewählte Labore fortlaufend, welche Influenza-Viren im Umlauf sind und übermitteln die Daten an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie spricht auf Basis der Daten eine entsprechende Empfehlung zur Zusammensetzung des Impfstoffs für die kommende Grippesaison aus.

Corona-Impfung schützt auch vor Langzeitfolgen

Eine Infektion mit COVID-19 bleibt ein Gesundheitsrisiko. Zwar schützt eine Basisimmunität Gesunde ausreichend vor schweren Krankheitsverläufen. Sie liegt vor, wenn das Immunsystem drei Mal mit den krankheitsauslösenden Viren in Kontakt gekommen ist; einer der Kontakte sollte jedoch durch eine entsprechende Impfung erfolgt sein. Ältere Menschen ab 60 Jahren sowie  Personen mit bestimmten Grunderkrankungen wie COPD, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Adipositas sollten ihren Corona-Impfschutz jedoch jährlich auffrischen. Das reduziert auch die Wahrscheinlichkeit für Spätfolgen wie Long COVID: Studien weisen auf eine entsprechende Schutzwirkung von bis zu 60 Prozent hin.

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