Frühlingswärme oder Wechseljahre?

Bei warmen Frühlingstemperaturen kann man schon einmal ins Schwitzen kommen. Bei Frauen in der zweiten Lebenshälfte können hinter dem gesteigerten Hitzeempfinden aber auch die Wechseljahre stecken. Laboruntersuchungen klären, was wirklich den Schweiß auf die Stirn treibt.

Wechseljahre: schweißtreibende Hormonumstellung

Hitzewallungen in den Wechseljahren resultieren aus der Umstellung der körpereigenen Hormonproduktion. Der Organismus bildet immer weniger Östrogen. Bis zu 85 Prozent der Frauen in den Wechseljahren erleben Hitzewallungen. Die schweißtreibenden Attacken gehören damit zu den häufigsten Beschwerden in diesem Lebensabschnitt. Bei 55 Prozent der Betroffenen setzen die Hitzewallungen bereits ein, bevor der Zyklus unregelmäßig wird. Mitunter erleben Frauen bereits deutlich vor dem 50. Geburtstag Hitzewallungen. Treten die Beschwerden vor dem 40. Lebensjahr auf, kann es sich um eine vorzeitige Menopause handeln.

Sicherheit mit Labortests

Die Hormonumstellung in den Wechseljahren wirkt sich auf den gesamten Organismus aus. So kann der Östrogenmangel den Knochenaufbau beeinträchtigen, die Knochen werden brüchiger (Osteoporose). Zudem steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn die Wechseljahre früh einsetzen. Um körperlichen Folgen vorzeitiger Wechseljahre rechtzeitig entgegenzuwirken, braucht es eine klare Diagnose. Dabei helfen Labortests. Mittels Bluttests messen Labormediziner*innen über einige Wochen die Werte von Östrogen und dem follikelstimulierenden Hormon (FSH). Dieses Hormon regt die Eierstöcke dazu an, Östrogen und Progesteron zu produzieren. Liegen die Werte dauerhaft zu niedrig, bestätigt sich der Verdacht auf vorzeitige Wechseljahre.

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