FSME-Impfung schützt
FSME-Viren finden sich vor allem in Zecken in Süddeutschland und Teilen von Thüringen und Sachsen. Etwa 70 bis 95 Prozent der Infizierten verspüren keine Beschwerden. Ab einem Alter von 40 Jahren steigt das Risiko jedoch erheblich an, dass FSME tatsächlich ausbricht. Die Infektion kann Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute auslösen. In schweren Fällen bleiben Beschwerden wie Lähmungen zurück. Eine Impfung schützt zuverlässig vor FSME. Problematisch: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind die Impfquoten in den FSME-Risikogebieten zwischen 2007 und 2014 deutlich gesunken. Erst seit 2015 steigt die Zahl der Impfungen wieder ganz leicht an.
Borreliose mit Labortests diagnostizieren
Borreliose-Erreger kommen bundesweit in Zecken vor. Wird eine Zecke in den ersten zwölf Stunden nach dem Stich fachgerecht mit einer Zeckenzange oder -karte entfernt, ist das Infektionsrisiko gering. Darum sollte man sich nach Touren im Grünen unbedingt auf Zecken absuchen. Borreliose kann Organe, Gelenke und Nervensystem befallen. Eine ringförmige Hautrötung rund um den Stich weist auf eine Infektion hin. Diese sogenannte Wanderröte tritt jedoch nur in etwa jedem zweiten Fall auf. Bei länger anhaltenden Beschwerden wie Fieber, schmerzenden Muskeln und Nerven, Taubheitsgefühlen, Seh- oder Hörstörungen können Bluttests auf Antikörper sowie Laboruntersuchen von Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit Hinweise geben, ob eine Borreliose vorliegt. Die Infektion lässt sich mit Antibiotika behandeln.