Schilddrüsenerkrankungen früh erkennen
Schilddrüsenerkrankungen beginnen schleichend. Eine Unterfunktion der Schilddrüse etwa kann sich durch Antriebslosigkeit und Müdigkeit bemerkbar machen und lässt sich schnell als typisch pubertäre Lustlosigkeit fehldeuten. Studien zeigen, dass Schilddrüsenkrankheiten bei Jugendlichen deutlich häufiger erkannt werden, die an der Jugenduntersuchung J1 teilgenommen haben. Auch die Jodversorgung, eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Schilddrüse, steht in der Vorsorgeuntersuchung auf dem Plan. Daneben prüfen Ärzte bei der J1 auch den Impfstatus, bei Mädchen insbesondere die Impfung gegen das Humane Papillomvirus (HPV).
Die Jugend-Vorsorgeuntersuchungen J1 und J2 im Kurzprofil
Die wichtige Vorsorgeuntersuchung J1 steht an, wenn die Jugendlichen zwischen zwölf und 14 Jahre alt sind. Sie umfasst eine ausführliche körperliche Untersuchung, bei die sich die Mediziner von der Organ- und Skelettentwicklung bis hin zu Haut und Blutdruck ein genaues Bild machen. Auch Laboruntersuchungen von Blut und Urin gehören dazu. Die J1 bietet zudem Raum für Fragen nach der seelischen Gesundheit und dem Umgang mit Drogen und Alkohol. Auch die J2 im Alter von 16 bis 17 Jahren deckt körperliche und seelische Aspekte ab. Dazu gehören zum Beispiel eine Diabetes-Vorsorge, Fragen zur sexuellen Entwicklung und zur Berufswahl. Im Gegensatz zur J1 kommen nicht alle gesetzlichen Krankenkassen für die J2 auf.
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