WHO: 42 Prozent aller Sterbefälle weltweit wegen chronischer Krankheiten

Weltweit starben 2012 rund vier von zehn Menschen an chronischen Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem aktuellen Statusreport. Mit auf der Liste: Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vorsorgeuntersuchungen helfen dabei, diese Krankheiten frühzeitig zu entdecken.

Regelmäßig zur Früherkennung

Die meisten dieser Todesfälle wären nach Einschätzung der WHO-Autoren vermeidbar gewesen. Neben Aufklärungskampagnen und einer verbesserten staatlichen Gesundheitsvorsorge sehen die Berichterstatter Veränderungen im persönlichen Verhalten als unerlässlich an, um die Gesundheitsziele der WHO zu erreichen. So kann jeder Einzelne etwa auf gesunde Ernährung sowie ausreichend Bewegung achten – und regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. Immerhin 84 Prozent aller im Statusbericht erfassten Länder bieten Früherkennungsprogramme an. Dazu gehört auch Deutschland.

 

Check-up 35 alle zwei Jahre

Krankenversicherte in Deutschland können alle zwei Jahre ihre Gesundheit überprüfen lassen. Diese Untersuchung nutzen nach Angaben der RKI-Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ allerdings nur etwa die Hälfte der Versicherten über 35 Jahre. Dabei helfen die Blut- und Urinuntersuchungen, Risikofaktoren früh zu erkennen: Erhöhte Blutzuckerwerte können auf eine Diabetes-Erkrankung hinweisen, während zu hohe Cholesterinwerte unbehandelt die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall steigern. Urintests klären, ob die Nieren richtig arbeiten.

 

Quelle:

Statusreport Chronische Erkrankungen der WHO

 

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