Vitamin-D-Mangel vorbeugen

Homeoffice, Homeschooling, Kontaktverbot: Viele Menschen kommen gerade nur wenig aus dem Haus. Wer aber zu wenig Sonnenlicht tankt, läuft Gefahr, seinen Körper nicht ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. Das gilt umso mehr, da die dunkle Jahreszeit gerade erst hinter uns liegt. Eine dauerhafte Unterversorgung mit Vitamin D kann die Gesundheit beeinträchtigen und etwa eine Osteoporose begünstigen. Ob der Körper ausreichend mit Vitamin D versorgt ist, zeigen Labortests.

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Bluttest klärt Vitamin-D-Spiegel

Um eine Mangelversorgung mit Vitamin D aufzudecken, bestimmen Mediziner im Labor die Konzentration von 25-OH-Vitamin D (Calcifediol) im Blut. Mindestens 50 nmol pro Liter Blut sollten es sein. Optimalerweise liegt der Wert bei 75 bis 125. Ergibt der Bluttest einen Laborwert unter 30, sprechen Ärzte von einem schweren Vitamin-D-Mangel. Ersatzstoffe helfen dann, den Vitamin-D-Speicher wieder aufzuladen. Wichtig: Die Mittel nur nach einem klärenden Labortest einnehmen. Eine Überdosierung kann die Nieren erheblich schädigen. Wenn der Arzt einen Test für erforderlich hält, übernehmen sogar die Krankenkassen die Kosten. Besonders sinnvoll ist eine Untersuchung zwischen Januar und April, da zu dieser Zeit bei den meisten über 50-Jährigen ein Mangel an Vitamin D vorliegt, der zu gesteigertem Knochenabbau führt.

Osteoporose in Deutschland

Experten des Dachverbands Osteologie e.V. (DVO) gehen davon aus, dass hierzulande 15 Prozent der Frauen zwischen 50 und 60 Jahren sowie 45 Prozent der über 70-jährigen Frauen an Osteoporose leiden. Etwa 17 Prozent der Männer über 70 Jahren leben ebenfalls mit Knochenschwund. Neben Vitamin-D-Mangel begünstigen Faktoren wie Krebserkrankungen, Nierenversagen oder Autoimmunkrankheiten den Abbau der Knochen. Gegenmittel sind viel Bewegung und eine gesunde Ernährung. Vielfältige Tests helfen dabei, Osteoporose frühzeitig zu entdecken, um sie entsprechend zu behandeln.

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