Gesundheitsvorsorge aufgeschoben
Die Befragung zeigt: Während der Coronapandemie hat jede*r vierte Befragte (28,2 Prozent) weniger Vorsorgeuntersuchungen als in den Jahren zuvor oder als geplant wahrgenommen. Auch Patient*innen mit einer diagnostizierten Vorerkrankung (45,8 Prozent) hätten Vorsorgetermine abgesagt oder verschoben. Betroffen waren der Umfrage zufolge nahezu alle Bereiche der Vorsorge: Zahnprophylaxe (20,9 Prozent) und Gesundheits-Check-Ups (15,5 Prozent), Hautkrebsscreenings (9,9 Prozent), Darmspiegelungen (6,4 Prozent), Mammographiescreenings (6,2 Prozent) und Prostata- oder Genitaluntersuchungen (5,7 Prozent).
Drei von zehn kennen Vorsorgeangebot nicht
Zu den Gründen für die Terminabsagen gibt rund jede*r fünfte Befragte an, dass die Angst vor einer Coronainfektion ausschlaggebend war (19,2 Prozent). Daneben spielten für viele Menschen auch das begrenzte Arzt- und Terminangebot (15,7 Prozent) sowie die langen Wartezeiten (15,2 Prozent) eine Rolle. Jede*r Dritte (33,6 Prozent) weiß zudem offenbar nicht, welche Vorsorgeleistung in ihrem beziehungsweise seinem Alter empfohlen werde.
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