Umfrage: fast 30 Prozent kennen Vorsorgeangebot nicht

Etwa zwei Drittel der Menschen in Deutschland (63,8 Prozent) planen, in den kommenden zwei Jahren einen abgesagten Vorsorgetermin nachzuholen. Dies entspricht bis zu 44 Millionen Untersuchungsterminen, die in den nächsten zwei Jahren in deutschen Gesundheitseinrichtungen anfallen. Problematisch: Nahezu 30 Prozent der Befragten wissen gar nicht genau, welche Vorsorgeuntersuchungen ihnen zustehen.

 

Gesundheitsvorsorge aufgeschoben

Die  Befragung zeigt: Während der Coronapandemie hat jede*r vierte Befragte (28,2 Prozent) weniger Vorsorgeuntersuchun­gen als in den Jahren zuvor oder als geplant wahrgenommen. Auch Patient*innen mit einer diagnostizierten Vor­erkrankung (45,8 Prozent) hätten Vorsorgetermine abgesagt oder verschoben. Betroffen waren der Umfrage zufolge nahezu alle Bereiche der Vorsorge: Zahnprophylaxe (20,9 Prozent) und Gesundheits-Check-Ups (15,5 Prozent), Hautkrebsscreenings (9,9 Prozent), Darmspiegelungen (6,4 Prozent), Mammographiescreenings (6,2 Prozent) und Prostata- oder Genitaluntersuchungen (5,7 Prozent).

Drei von zehn kennen Vorsorgeangebot nicht

Zu den Gründen für die Terminabsagen gibt rund jede*r fünfte Befragte an, dass die Angst vor einer Coronain­fektion ausschlaggebend war (19,2 Prozent). Daneben spielten für viele Menschen auch das begrenzte Arzt- und Terminangebot (15,7 Prozent) sowie die langen Wartezeiten (15,2 Prozent) eine Rolle. Jede*r Dritte (33,6 Prozent) weiß zudem offenbar nicht, welche Vorsorgeleistung in ihrem beziehungsweise seinem Alter empfohlen werde.

Quelle:

aerzteblatt.de

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