Infektionsgefahr nicht nur beim Wassersport
Dass vor allem Wassersportler*innen, aber auch Kanalarbeiter*innen, Laborpersonal, in der Landwirtschaft und im Veterinärwesen Tätige an Leptospirose erkranken, hängt mit dem Erreger zusammen: Die Bakterien gelangen über den Urin von Nagetieren ins Wasser und in den Uferschlamm und können dort über geschlucktes Wasser und offene Schürfwunden vom Menschen aufgenommen werden. Zu Beginn einer Infektion treten grippeähnliche Symptome wie hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen auf. Ohne rasche Behandlung kann die Erkrankung mit Nierenversagen, Gelbsucht und vergrößerter Milz schwer verlaufen (Weil-Krankheit).
Bei hohem Fieber ärztlich untersuchen lassen
Gegen Leptospriose gibt es keine empfohlene Impfung. Daher raten Fachleute: Treten in einem Zeitraum von drei bis 30 Tagen nach dem Kontakt mit dem Wasser die typischen Symptome auf, sollten Betroffene sich auf Leptospirose testen lassen. Fällt der Test positiv aus, muss so schnell wie möglich eine Behandlung mit Antibiotika beginnen. Wer mit Schürfwunden ins oder aufs Wasser möchte, sollte zudem auf wasserdichte Wundverbände achten.
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