Labortests behalten die Gesundheit im Blick
Nierenprobleme lassen sich zum Beispiel mit einem Urintest nachweisen. So empfehlen Experten für Diabetespatienten ein jährliches Screening auf Eiweiß im Urin. Auch der eGFR-Wert, der die Filtrationseigenschaft der Niere anzeigt, gibt einen Hinweis auf einen beginnenden Nierenschaden. Darüber hinaus sollte der Blutdruck regelmäßig überprüft und der Blutzuckerwert optimal eingestellt werden. Denn dauerhaft erhöhter Blutzucker und Blutdruck sind Hauptrisikofaktoren für eine Nierenschädigung. Diabetiker können darüber hinaus über eine gesunde Lebensweise ihr Risiko einer gestörten Nierenfunktion vermindern.
Begleiterkrankungen verkomplizieren eine Transplantation
Etwa 7.000 Patienten warten derzeit in Deutschland auf eine Spenderniere. Nahezu die Hälfte von ihnen ist an Diabetes erkrankt, aber viele darunter wissen gar nicht davon. Deswegen sollten der DDG-Empfehlung nach alle Personen, die eine neue Niere benötigen, auf Diabetes getestet werden. Kommen in den durchschnittlich sechs bis acht Jahren Wartezeit bis zur Transplantation diabetestypische Begleiterkrankungen hinzu, kann das gegen eine Transplantation sprechen oder sie verkomplizieren. Es ist dann in etwa doppelt so wahrscheinlich, dass der Körper die Niere abstößt. Um dem vorzubeugen, ist eine frühzeitige Diagnose und engmaschige Begleitung daher von großer Bedeutung.