Weniger Diabetes-Komplikationen
Typ-2-Diabetes gilt als Risikofaktor für Folgeerkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Schlaganfall oder Schäden an Gefäßen, die wiederum zu schweren Organerkrankungen führen können. Daten einer Langzeitstudie zeigen: Wird Typ-2-Diabetes früh erkannt und intensiv behandelt, treten Folgeerkrankungen deutlich seltener auf. Bei Proband*innen, deren Blutzucker dank Therapie auf Werte unter 6 mmol/l eingestellt war, lag das Risiko für diabetesbedingte Komplikationen nach zehn Jahren um zwölf Prozent niedriger, das Risiko für Herzinfarkte sogar um 16 Prozent niedriger als bei der Vergleichsgruppe.
Bei Diabetes-Verdacht Bluttest machen lassen
Die Vorteile der Behandlung lassen sich laut einer aktuellen Nachbeobachtungsstudie auch heute noch nachweisen. Auf lange Sicht verringerte sich das Risiko für sämtliche Diabetes-bedingte Todesursachen um zehn Prozent. Besonders bemerkenswert ist laut DDG die Senkung des Herzinfarktrisikos um 17 Prozent und des Risikos für Erkrankungen der kleinen Blutgefäße um 24 Prozent. Diabetes lässt sich mit Bluttests leicht feststellen. Aktuell übernehmen die Krankenkassen die Kosten für entsprechende Untersuchungen im Rahmen des Gesundheits-Check-ups alle drei Jahre. Besteht ein konkreter Diabetes-Verdacht, zahlen die Kassen zusätzliche Tests.