Schlaganfall: 2,5-fach erhöhtes Risiko bei zu hohem Cholesterin

Zu hohe Cholesterinwerte fördern die Entstehung von Arteriosklerose und Blutgerinnseln. Damit steigt auch das Schlaganfallrisiko. Liegt der Cholesterinwert über 240 mg/dl, droht der Schlag um das Zweieinhalbfache häufiger zu treffen.

Labortest klärt Cholesterinwerte

Wie es um den Cholesterinspiegel bestellt ist, klären Laboranalysen aus einer Blutprobe. Experten empfehlen einen Cholesterinspiegel, der unter 200 mg/dl liegt. Dieser Richtwert ist besonders wichtig, wenn der „schlechte“ Cholesterinteil (das sog. LDL) erhöht und der "gute" Cholesterinteil (das sog. HDL) erniedrigt ist. Die Einteilung basiert auf der jeweiligen Beschaffenheit der Blutfette. Das LDL-Cholesterin kann sich an den Gefäßwänden ablagern und begünstigt so die Entstehung von Arterienverkalkung. HDL-Cholesterin kann jedoch diese Ablagerungen zur Leber zurücktransportiert und schützt so die Gefäße.

Regelmäßige Laborchecks und cleverer Lebensstil

Experten des Kompetenznetzes Schlaganfall empfehlen: Jeder sollte seinen Cholesterinwert im Blut kennen und gegebenenfalls durch Änderungen in der Ernährung oder mit Medikamenten behandeln. Für regelmäßige Kontrollen können Versicherte den Check-up 35 nutzen. Er wird ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre von den Krankenkassen bezahlt. Wer dazu noch auf sein Gewicht achtet, sich regelmäßig bewegt, viel pflanzliche Fette verzehrt und aufs Rauchen verzichtet, kann seinen Cholesterinspiegel positiv beeinflussen.

 

Quellen:

Kompetenznetz Schlaganfall

 

Lesen Sie dazu auch den Tipp der Woche: Schlaganfall - Risikoeinschätzung mit Labortests