Nierenversagen: 40 Prozent durch Diabetes
Funktionsschwächen der Nieren (Niereninsuffizienz) treten in unterschiedlicher Schwere auf. Im schlimmsten Falle können die Nieren ihrer Aufgabe gar nicht mehr nachkommen und versagen. Mediziner sprechen dann von terminaler Niereninsuffizienz. Vier von zehn Fällen des Nierenversagens gehen auf eine Diabetes-Erkrankung zurück. Dauerhaft erhöhter Blutzucker schädigt die Innenwände der Blutgefäße in den Nierenkörperchen. Das beeinträchtigt die Filterleistung der Organe. Studien zufolge entwickeln zehn Prozent der Typ-2-Diabetiker in Deutschland eine Nierenschwäche. Unter den Typ-1-Diabetikern liegt die Erkrankungsrate bei 15 Prozent.
Bluthochdruckpatienten regelmäßig zum Nierencheck
Bluthochdruck liegt mit an zweiter Stelle der häufigsten Ursachen für Nierenversagen. Hypertonie verursacht 24 Prozent der Fälle. Tückisch: Ähnlich wie zu hoher Blutdruck selbst verursacht eine geschwächte Niere zunächst keine spürbaren Symptome. Darum empfehlen Experten der Deutschen Hochdruckliga regelmäßige Laboruntersuchungen für Bluthochdruck-Patienten. Mit kombinierten Blut- und Urinuntersuchungen können Ärzte überprüfen, wie es um die Filterleistung der Niere steht und Organschäden frühzeitig erkennen.