Lebergesundheit: 20 bis 30 Prozent mit nicht-alkoholischer Fettleber

Die nichtalkoholische Fettleber (Metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatotische Lebererkrankung – MASLD) ist weltweit die häufigste Form der Fettleber-Erkrankungen. Fachleute gehen davon aus, dass in Deutschland je nach Berechnung zwischen 20 und 30 Prozent der Erwachsenen betroffen sind.

Fettige Speisen, wie panierter Fisch mit Pommes treiben das Cholesterin in die Höhe.
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Häufig keine klaren Symptome bei Fettleber

Bei einer Fettleber befindet sich zu viel Fett in den Leberzellen. Zu den häufigsten Ursachen gehören Störungen des Stoffwechselns wie erhöhte Blutfettwerte, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes sowie Übergewicht. Problematisch: Menschen mit einer MASLD entwickeln meistens keine spezifischen Beschwerden. Stattdessen treten unklare Symptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit, mitunter auch leichtes Druck- oder Völlegefühl im rechten Oberbauch auf. Allerdings geben die sogenannten Leberwerte im Rahmen eines Bluttests erste Hinweise: Erhöhte Werte von Gamma-GT, GOT, GPT, Cholesterin und Triglyceriden können auf eine Fettleber hinweisen. Eine Fettleber kann aber auch vorliegen, wenn die Werte nicht erhöht sind.

Risiko Fettleber-Entzündung

Neben der einfachen Verfettung der Leberzellen gibt es auch eine risikoreichere Verlaufsform: die Fettleberentzündung. Dabei entzünden sich die verfetteten Leberzellen. Fachleute gehen davon aus, dass bei etwa 30 Prozent aller Patient*innen mit Fettleber auch entzündliche Veränderungen des Organs auftreten. Dieses Risiko steigt auf 55 Prozent, wenn zusammen mit der Fettleber erhöhte Leberwerte vorliegen. Eine entzündete Fettleber kann langfristig zur Vernarbung des Organs führen (Leberzirrhose), sodass es den Körper nicht mehr ausreichend entgiften kann.

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