Fernreise: 6 Wochen vorher zur Impfung

Reisen in weit entfernte Länder erweitern den Horizont. Allerdings lauern in anderen Regionen der Welt teilweise auch andere Krankheiten als zuhause. Darum raten Reisemediziner, sich spätestens sechs Wochen vor der Abreise um ausreichenden Impfschutz zu kümmern.

Impfausweis im Reisegepäck

Immunsystem braucht Zeit

Für einen wirksamen Impfschutz auf Reisen ist es nicht immer mit nur einem Pieks getan. Bei einigen empfohlenen Impfungen benötigen Globetrotter mehrfach Antikörper, um den Organismus gegen die Erreger fit zu machen. Zudem braucht der Körper meist einige Tage bis Wochen, bis er ausreichende Abwehrkräfte aufgebaut hat. Manche Reiseländer verlangen zudem nicht nur, dass Touristen bestimmte Impfungen (etwa gegen Gelbfieber) nicht nur nachweisen können. In ihren Einreisebestimmungen legen sie mitunter zusätzlich fest, wie viel Zeit zwischen Impfung und Ankunft im Reiseland verstrichen sein muss.

Standardimpfungen nicht vergessen

Unabhängig davon, ob sie besondere Impfungen für ihr Reiseland brauchen, sollten Reiselustige ihren für Deutschland empfohlenen Impfschutz prüfen und wenn nötig nachholen bzw. auffrischen lassen. Schutz gegen Masern, Mumps und Röteln sowie Meningitis etwa empfehlen Reisemediziner auch für Länder wie Nordamerika, Australien und Neuseeland. Und Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis sollten alle zehn Jahre aufgefrischt werden.

 

Quelle:

Centrum für Reisemedizin

Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin

 

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