Dreimal häufiger akute Asthma-Anfälle
Entwickelt sich Asthma aus einem Heuschnupfen, sprechen Mediziner*innen von „Etagenwechsel“, da die Erkrankung nicht mehr nur die oberen, sondern auch die unteren Atemwege betrifft. Expert*innen schätzen, dass Menschen mit Heuschnupfen siebenmal häufiger Asthma bekommen als die übrige Bevölkerung. Problematisch ist zudem, dass die Krankheiten sich gegenseitig verstärken. Betroffene benötigen in der Regel nicht nur mehr Medikamente und leiden unter stärkeren Asthma-Symptomen. Sie erleben auch dreimal so häufig akute Asthma-Anfälle wie Asthma-Patient*innen ohne Heuschnupfen.
Bis zu 70 Prozent erbliches Risiko
Sowohl das Risiko für allergisches Asthma als auch für Heuschnupfen ist erblich. Haben beide Eltern selbst eine Allergie, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50 bis 70 Prozent, dass ihr Kind ebenfalls erkrankt. Grundsätzlich gilt: Treten Asthma-Symptome auf, helfen Allergietests dabei, allergisches Asthma von anderen Formen der Erkrankung abzugrenzen. Sie ermöglichen es, die ursächlichen Allergene aufzuspüren und so eine genaue Diagnose zu stellen. Fachmediziner*innen empfehlen einen Allergietest immer dann, wenn Hinweise auf ein allergisches Asthma vorliegen oder die Patient*innen bereits eine andere allergische Erkrankung haben.