Warnzeichen für Thrombose und Lungenembolie
Je nach Lage, Art und Größe der Thrombose können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Schwellungen mit Spannungsgefühl am Fußknöchel, am Unterschenkel oder am ganzen Bein, blauverfärbte Hautstellen sowie ungewöhnlich warme Haut gelten als Anzeichen eines Blutgerinnsels. Atemnot kann auf eine Lungenembolie hinweisen. Fachgesellschaften raten dazu, alle Symptome ernst zu nehmen und von einem Arzt abklären zu lassen. Neben den körperlichen Symptomen sichern Labortests die Diagnose ab. Labormediziner bestimmen den Wert bestimmte Proteine (D-Dimere) im Blut. Diese entstehen, wenn der Körper Blutgerinnsel aufzulösen versucht.
Gerinnungsfaktoren im Labor bestimmen lassen
Kommt es wiederholt zu einer Thrombose oder Lungenembolie, leiden die Betroffenen womöglich an einer Thrombophilie. Sie kann durch Veränderungen der Gefäßwände, veränderte Eigenschaften von Blutzellen, Blutplasma oder der Blutströmung verursacht werden. Fast zehn Prozent der Menschen in Deutschland neigen zudem aufgrund ererbter Gerinnungsstörungen verstärkt zu Blutgerinnseln. Zur Diagnose lässt der Arzt anhand einer Blutprobe im Labor die sogenannten Gerinnungsfaktoren analysieren und nach genetischen Veränderungen suchen. Blutverdünnenden Medikamente helfen Betroffenen dabei, in bestimmten Risikosituationen (beispielsweise Bettlägerigkeit, Operationen oder Schwangerschaft) der Entstehung einer Thrombose vorzubeugen.