Vorsicht bei der Urlaubsaffäre

Meeresrauschen, warmer Wind auf der Haut und Kribbeln im Bauch: 12 Prozent der Männer und 6 Prozent der Frauen gaben 2011 bei der Umfrage eines Urlaubsportals an, fern der Heimat eine Affäre gehabt zu haben. Um sich vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu schützen, rät das IPF, beim Abenteuer Liebe immer Kondome zu benutzen.

Wer nach einer Urlaubsaffäre oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr unsicher ist, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er kann per Labortest klären, ob man sich mit einer STI angesteckt hat.

 

Chlamydien: Vorsorge nutzen

STI nehmen seit Jahren wieder deutlich zu. Experten des Robert Koch Instituts schätzen, dass sich deutschlandweit pro Jahr etwa 80.000-100.000 vor allem junge Menschen mit Chlamydien-Bakterien anstecken. Für Frauen kann das gravierende Folgen haben: Bleibt die Infektion unbehandelt, können die Erreger in die Eileiter aufsteigen, dort Entzündungen verursachen und so unfruchtbar machen. Krankenkassen bieten daher für alle Frauen unter 25 Jahren eine kostenfreie Untersuchung auf Chlamydien an.

 

Gonorrhö: Behandlung immer schwieriger

Besonders im Fokus haben die Experten auch Gonorrhö-Erkrankungen (Tripper). Die Zahl der Neuerkrankungen pro Jahr rechnen sie auf etwa 16.000 Fälle hoch. Das ist besonders deshalb bedenklich, weil diese bakterielle Infektion immer schwerer zu behandeln ist: Gegen Gonorrhö wirkt nur noch eine Antibiotika-Klasse. Und auch in dieser häufen sich die Resistenzen.

 

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