Infektionsrisiken kennen, Leberwerte testen lassen
Patienten mit behandelter chronischer Hepatitis B können heutzutage fast problemfrei leben, Hepatitis C lässt sich sogar vollständig heilen. Voraussetzung: Die Infektion wird entdeckt. Die Ansteckung erfolgt zumeist über direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Blut oder anderen Körperflüssigkeiten. Zu Gefahrenquellen der Hepatitis C gehören Tattoo- und Piercing-Nadeln. Hepatitis B überträgt sich in erster Linie durch ungeschützte Sexualkontakte. Wer sich Körperschmuck stechen lässt oder in ein Liebesabenteuer gestürzt hat, kann per Bluttest beim Arzt oder klären lassen, ob eine Hepatitis-Infektion vorliegt.
Krebsgefahr verringern
Liegt tatsächlich eine chronische Infektion mit Hepatitis B vor, lassen sich die Viren mit Medikamenten bekämpfen (antivirale Therapie). Bei solchen Patienten, so zeigen Studien, können Mediziner anhand des Alters, des Geschlechts und der Anzahl der Blutplättchen das Risiko auf Leberzellkrebs abschätzen. Das erlaubt engmaschige Überwachung der Betroffenen und frühzeitige Therapie. Da Langzeitstudien zufolge Patienten mit Hepatitis C anfälliger sind für Krebs der Bauchspeicheldrüse, des Darms, der Nieren und der Lunge, sollten diese Betroffenen regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen und mit ihren Ärzten darüber sprechen, ob spezielle Labortests auf Tumormarker sinnvoll sein können.
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