Tipp der Woche: Gesundheitsvorsorge – Labortest beim Arzt statt nur App und Internet

Zur Gesundheitsvorsorge zum Arzt? Ach wo! Derzeit zählen Experten knapp 380.000 Gesundheits-Apps fürs Smartphone oder Tablet. Auch Test-Kits für Allergien über Mangelerscheinungen bis hin zu Tumorerkrankungen können gesundheitsbewusste Verbraucher im Internet bestellen. Zum Weltgesundheitstag am Freitag, den 07. April 2017, rät das IPF: Dies ist nur sinnvoll als erster Schritt zu einer umfassenden Diagnose, die ein Arzt vervollständigen muss. Ärzte und Labormediziner sichern seriöse Gesundheitsvorsorge.

Ärztin und Patientin beraten Ergebnisse eines Selbsttests

Fehler bei der Anwendung ausschließen

Manche Heimtests fördern das Gesundheits-Selbstmanagement. Das gilt etwa für die Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern oder bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen. Vorsorgemöglichkeiten mit Labortests zu kennen hilft auch bei der Vorsorgeplanung beim Arzt. Das Badezimmer sollte jedoch nur im Dialog mit einem Arzt zum medizinischen Testlabor werden. Er wird über die korrekte Anwendung informieren, damit Fehler das Testergebnis nicht verfälschen. Manche Tests reagieren etwa auf bestimmte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln. Ob jeder Patient diese Information auf dem Beipackzettel entdeckt oder dessen Inhalt nachvollziehen kann, bleibt ohne ärztliche Beratung dem Zufall überlassen.

Auswertung und Beratung vom Arzt

Medizinische Laien sollten sich spätestens dann von ihrem Arzt beraten lassen, wenn die Testergebnisse vorliegen. Laborwerte sagen für sich allein genommen häufig wenig aus. Erst im Zusammenhang mit der persönlichen Gesundheits- und Krankheitsgeschichte gewinnen sie ihren Wert. Der Arzt wird das Testergebnis im Kontext der Symptome und des Allgemeinzustandes treffend interpretieren, offene Fragen klären und gemeinsam mit den Patienten entscheiden, ob bzw. welche Behandlung sie brauchen.

 

Der Tipp der Woche zum Download

 

Mehr lesen:

IPF-Faltblätter zu Vorsorgetests