In der Wärme dehnen sich die Venen aus
Durch die Wärme nimmt die Elastizität der Blutgefäße ab, die Venen werden durchlässiger. Außerdem weiten sich die Gefäße, um die eigene Körperwärme besser abgeben zu können. Die Folge: Venenflüssigkeit tritt aus und fließt ins umliegende Gewebe. Das sorgt für geschwollene Beine. Bei geringem Luftdruck und mangelnder Luftfeuchtigkeit etwa im Flugzeug dehnen sich die Venen aus. Das Blut fließt langsamer, das Risiko eines Gefäßverschlusses droht. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit auf langen Zug- und Autofahrten kann zu Blutstauungen führen. Dadurch steigt auch für Menschen ohne Venenschwäche die Thrombose-Gefahr. Venen können sich zudem entzünden, etwa, weil das Bindegewebe schwach ist oder man zu Krampfadern neigt. Für Menschen mit diesen Veranlagungen gilt: Beine nicht in die Sonne halten und regelmäßig im Wasser abkühlen. Das aktiviert die Venenpumpe und beugt Gefäßverschlüssen vor.
Bluttests klären individuelles Risiko
Thrombosen entstehen durch Blutgerinnsel, die die Adern immer weiter zusetzen. Sie sind häufig Folge einer Thrombophilie, also einer angeborenen Neigung zu Gefäßverschlüssen. Ursache dafür sind ein Mangel an gerinnungshemmenden Stoffen oder Gerinnsel abbauenden Enzymen. Mit verschiedenen Bluttests können derartige Fehlfunktionen nachgewiesen werden. Wer seine Thrombose-Neigung kennt, kann vorbeugen.