So läuft das HPV-Screening ab

Fast immer geht Gebärmutterhalskrebs auf eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV) zurück. HP-Viren werden beim Geschlechtsverkehr übertragen, sind weit verbreitet und verursachen keine akuten Symptome. Viele Untergruppen des Virus sind harmlos, einige gelten allerdings als Hochrisiko-Typen. Um Infektionen früh zu erkennen, ist seit Anfang 2020 die Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge neu geregelt. Unter anderem gehört nun ein regelmäßiges HPV-Screening dazu. Zum Internationalen Aktionstag Frauengesundheit am 28. Mai, rät das IPF allen Frauen, Angebote zur Krebsvorsorge regelmäßig wahrzunehmen.

Ärztin und Patienten im Gespräch

Kombination aus zwei Tests für Frauen ab 35

Neben Tastuntersuchungen ist der sogenannte Pap-Abstrich in der Krebsvorsorge für Frauen fest etabliert. Dabei können Zellveränderungen im Gewebe des Gebärmutterhalses früh erkannt werden. Frauen zwischen 20 und 34 Jahren haben einmal jährlich Anspruch auf die Untersuchung, alle fünf Jahre erhalten Sie dazu eine Einladung der Krankenkassen. Bei unklarem Befund kann die Frauenärztin weitere Untersuchungen anordnen, unter anderem einen HPV-Test. Frauen ab 35 haben alle drei Jahre Anspruch auf zwei Tests: einen Pap-Abstrich und einen HPV-Test. Je nach Ergebnis können sich weitere Untersuchungen anschließen, etwa eine Wiederholung der Tests oder eine Spiegelung des Gebärmuttermundes.

HPV-Impfung in Jugendalter beugt Gebärmutterhalskrebs vor

Um das Risiko für eine durch HP-Viren ausgelöste Krebserkrankung zu verringern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts, Mädchen und Jungen zwischen neun und 14 Jahren gegen HPV impfen zu lassen. Die Impfstoffe schützen zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion mit in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen. Versäumte Impfungen können bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden.

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