Schilddrüsenüberfunktion bringt Hormone aus dem Lot
Bei einer Überfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Hormone. Diese aktivieren den Zellstoffwechsel übermäßig, so dass die Zellen unnötig viel Sauerstoff verbrauchen. Etwa 40 Prozent aller Hyperthyreosen gehen auf Störungen des Immunsystems zurück. Die Überfunktion erkennt der Arzt anhand bestimmter Blutwerte. Im Labor bestimmen Mediziner die Werte des Hormons Thyreotropin (TSH-Test) sowie der Hormone T3 und T4. Liegt der TSH-Wert niedrig und sind gleichzeitig zu viele T3- und T4-Hormone im Blut, besteht dringender Verdacht auf eine Schilddrüsenüberfunktion. Bestimmte Formen wie die Immunhyperthyreose und Morbus Basedow stellen Mediziner mittels Autoantikörpertests fest.
Auch Herz in Gefahr
Experten des Forums Schilddrüse weisen darauf hin, dass Patienten mit unbehandelter Schilddrüsenüberfunktion häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. Der Grund: Das Herz schlägt dann dauerhaft zu schnell. Das führt in schweren Fällen zu Vorhofflimmern und Herzschwäche. Auch die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt. Umso wichtiger ist es, dass eine Schilddrüsenüberfunktion rechtzeitig erkannt und von Fachärzten behandelt wird.