Labortests als Diagnose-Baustein
Erste Symptome einer rheumatischen Erkrankung können schmerzende, geschwollene Gelenke sein. Steht nach sechs Wochen noch keine Diagnose fest, sollten Betroffene fachärztlichen Rat suchen. Die Erfolgsaussichten der Behandlung steigen, wenn die Therapie in den ersten drei Monaten der Erkrankung beginnt. Neben klinischen Symptomen geben auch Blutwerte Hinweise: Mittels einer Blutsenkung lassen sich entzündliche Prozesse im Körper aufspüren, Autoantikörper und Rheumafaktoren geben Hinweise, ob und welche Form von Rheuma vorliegt.
Herz im Blick behalten
Zu den häufigsten Begleiterkrankungen einer rheumatoiden Arthritis (RA) gehören Herzschwäche und koronare Herzerkrankungen. So ist etwa die Wahrscheinlichkeit, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln, für Menschen mit RA zweifach erhöht. Die Ursachen dafür sehen Fachleute in den Auswirkungen der Entzündungsprozesse auf die Gefäßwände – sie werden unelastischer, da sich mehr Ablagerungen an den Gefäßwänden bilden als bei Menschen ohne Rheuma. Erste Hinweise auf ein schwächelndes Herz gibt der Wert der natriuretischen Peptide BNP und NT-proBNP. Er lässt sich mit einem Bluttest bestimmen. Erhöhte Werte müssen unbedingt mit weiterführender Diagnostik abgeklärt werden.