Frauen häufiger betroffen
Dass die Knochen über die Lebensjahre schwächer werden, gehört zur ganz normalen Entwicklung des Körpers: Bis etwa zum 35. Lebensjahr überwiegt die Knochenneubildung. Danach baut sich die Knochenmasse allmählich wieder ab. Menschen mit Osteoporose verlieren jedoch schneller und mehr Knochenmasse. Frauen betrifft der Knochenschwund mit 80 Prozent deutlich häufiger als Männer. Da Hormone wie Östrogen eine wichtige Rolle für den Knochenstoffwechsel spielen, steigt das Risiko für Osteoporose nach den Wechseljahren deutlich an.
Labortests erleichtern genaue Diagnose
Neben den Wechseljahren oder Alterungsprozessen können auch bestimmte Erkrankungen eine Osteoporose begünstigen (sekundäre Osteoporose). Dazu gehören zum Beispiel Schilddrüsenfehlfunktionen, Hormonstörungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und rheumatische Erkrankungen. Fachmediziner*innen empfehlen bei Verdacht auf diese sogenannte sekundäre Osteoporose Labortests, um das Osteoporose-Risiko besser einzuschätzen. Zudem können bestimmte Marker wie Crosslinks und Hormone in Blut und Urin Hinweise darauf geben, wie stabil die Knochen sind.