Urintest spürt Knochenschwäche auf
Osteoporose steigert das Risiko für Knochenbrüche. Die Aktion Gesunde Knochen weist darauf hin, dass Studien zufolge jede dritte Frau über 50 einen Bruch aufgrund von Osteoporose erleidet. Um eine Osteoporose festzustellen, eignet sich neben einer Knochendichtemessung auch ein Urintest. Labormediziner prüfen, ob im Urin die spezifischen Osteoporose-Marker Pyridinolin und Desoxypyridinolin nachweisbar sind. Diese Kollagen-Crosslinks verstärken die Knochen durch Quervernetzungen und werden bei Knochenabbau ausgeschieden. Auch sogenannte Typ-I-Kollagen-Telopeptide im Blut zeigen einen Knochenabbau frühzeitig an.
Mit Labortests auf Ursachensuche
Neben Alterungsprozessen und der Hormonumstellung in den Wechseljahren können auch bestimmte Grunderkrankungen die Knochen angreifen. Dazu gehören Schilddrüsenfehlfunktionen, Hormonstörungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und rheumatische Erkrankungen. Auch Diabetes-Patienten bekommen häufiger Osteoporose. Behandlungsleitlinien empfehlen bei Verdacht auf diese sogenannte sekundäre Osteoporose verschiedene Bluttests zur Ursachenforschung. Entdecken Mediziner den Auslöser für die Osteoporose frühzeitig, lässt sich durch Medikamente noch die Knochenstruktur in bestimmten Fällen wieder normalisieren.