Immunsystem arbeitet gegen den Körper
Lupus ist eine tückische Autoimmunkrankheit: Das Immunsystem bildet Antikörper gegen das körpereigene Gewebe. Mit dem Blut gelangen diese Antikörper in alle Körperregionen und können dort zu Entzündungen führen. Bei etwa 75 Prozent verändert der LE die Haut. Sind zusätzlich Organe oder Gelenke betroffen, spricht man von systemischem Lupus erythematodes (SLE). Die Ursachen für die Erkrankung sind noch nicht abschließend geklärt. Bestimmte äußere Einflüsse können jedoch dazu beitragen, dass ein LE ausbricht oder sich verstärkt. Dazu gehören Infektionen, Schwangerschaft und Entbindung sowie vermehrte UV-Strahlung – beispielsweise nach einem Urlaub im Süden.
Diagnose aus dem Labor
Vermutet der Arzt hinter den unklaren Symptomen eine Lupus-Erkrankung, klären Labortests den Krankheitsverdacht ab. Dazu entnimmt der Arzt eine Blutprobe und lässt sie im Labor auf die Lupus-typischen Autoantikörper untersuchen. Dabei kann er zugleich andere Krankheiten als Ursache der Symptome ausschließen – etwa den Pseudo-LE. Bestimmte Medikamente können Nebenwirkungen hervorrufen, die den Symptomen des LE gleichen. Auch bei der Therapiekontrolle helfen Blutuntersuchungen. Mediziner des Berufsverbandes der Internisten empfehlen: Betroffene sollten sich alle drei bis sechs Monate von einem Rheumatologen untersuchen lassen.
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