Leber leidet still
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan des menschlichen Organismus: Sie entgiftet das Blut, produziert Gallenflüssigkeit für die Verdauung, sorgt mit dafür, dass die Blutgerinnung funktioniert und dass der Zuckerspiegel im Blut konstant bleibt. Leberkrankheiten verursachen oft keine Schmerzen und zeigen nur unspezifische Symptome wie etwa Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder Gelenkschmerzen. Zu spät erkannt können Leberkrankheiten zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Umso wichtiger ist es, die Lebergesundheit regelmäßig zu kontrollieren.
Früherkennung: Leberwerte regelmäßig kontrollieren
Für einen ersten Lebercheck reicht eine Blutprobe, aus der im Labor die drei klassischen Leberwerte Gamma-GT, GOT und GPT bestimmt werden. Sie funktionieren wie eine Ampel: Je höher die Werte, desto wahrscheinlicher sind schädliche Prozesse in der Leber. Welche möglichen Ursachen genau hinter schlechten Leberwerten stehen, müssen Ärzt*innen durch weitere Untersuchungen klären. Dazu gehören zum Beispiel Tests auf Viruserkrankungen wie Hepatitis und Stoffwechselstörungen wie Eisenüberladung. Auch Krankheiten des Immunsystems können die Leber schädigen. Versicherte ab 35 Jahren können im Rahmen des kostenfreien Gesundheits-Check-ups die Leberwerte alle drei Jahre bestimmen lassen. Auch ein einmaliger Test auf Hepatitis B und C gehört zu dieser Kassenleistung.