Händewaschen bremst Bakterien
Multiresistente Erreger wie MRSA, VRE oder MRGN verursachen nicht mehr nur in Krankenhäusern oder anderen stationären Einrichtungen Probleme. Auch in der ambulanten Pflege und im Alltag können sie im Handumdrehen weitergegeben werden: Hände berühren den ganzen Tag über Gegenstände und Menschen. Nimmt die Haut dabei Erreger auf, können diese leicht über die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund in den Organismus gelangen. Experten sind sich einig: Gründliches Händewaschen – 30 Sekunden unter lauwarmem fließendem Wasser – reduziert das Risiko, sich mit Bakterien zu infizieren oder sie weiterzugeben, deutlich. Beim Kochen, vor dem Essen, nach dem Toilettengang, nach dem Naseputzen und wenn man nach Hause kommt, sollte man immer ans Händewaschen denken.
Mit Antibiogramm gezielt gegen Bakterien vorgehen
Wer an einer bakteriellen Infektion erkrankt, benötigt in der Regel Antibiotika, um wieder gesund zu werden. Diese sollten möglichst rational eingesetzt werden – so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ein Antibiogramm hilft Ärzten dabei, die Bakterien zielgerichtet zu bekämpfen. Dazu legen Labormediziner aus einer Blutprobe oder einem Abstrich eine Bakterienkultur an und testen in der Petrischale, welche Wirkstoffe den Erreger gezielt bekämpfen können. Nur wenn alle anderen Wirkstoffe versagen, sollten Antibiotika eingesetzt werden, die gleichzeitig gegen mehrere Bakterienstämme wirken.
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