Labortests helfen bei Rheuma-Diagnose

Ist es draußen nass und kalt, können schon einmal die Gelenke schmerzen. Mitunter steckt aber auch eine entzündliche Gelenkerkrankung dahinter. Immerhin 20 Millionen Menschen in Deutschland haben eine rheumatische Erkrankung. Früh erkannt, steigen die Chancen, dass die Behandlung gut anschlägt. Neben der Krankengeschichte und einer gründlichen körperlichen Untersuchung sichern Labortests die Diagnose ab.

Frau hält sich durch Rheuma schmerzendes Handgelenk

Laborwerte gut kombinieren

Rheuma dient als Oberbegriff für über 100 verschiedene rheumatische Erkrankungen. Alle Rheuma-Erkrankungen verbindet, dass es sich um Autoimmunerkrankungen handelt: Das körpereigene Abwehrsystem richtet sich gegen den Organismus. Die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung ist die rheumatoide Arthritis (RA). Im Verlauf der Entzündungsprozesse entstehenden bestimmte Antikörper. Bluttests zeigen bei den meisten Patient*innen, ob eine für die RA typische Autoimmunreaktion vorliegt. Die Kombination von Krankengeschichte, körperlichen Symptomen und Laborwerten ermöglichen eine genaue Diagnose.

Bluttests unterstützen Diagnose

Zu den Labortests bei einer Rheuma-Diagnostik gehört die Untersuchung auf Entzündungsmarker im Blut. Eine erhöhte Senkungsgeschwindigkeit der Blutkörperchen (BSG) oder erhöhte Werte des C-reaktiven Proteins (CRP) deuten grundsätzlich auf entzündliche Prozesse im Blut hin. Bestimmte Autoantikörper, sogenannte Rheumafaktoren, erhärten den Krankheitsverdacht. Sie lassen sich bei etwa 70 von 100 Patient*innen mit rheumatoider Arthritis im Blut nachweisen. Noch genauer weisen Antikörper gegen sogenannte cyclische citrullinierte Peptide (ACP) auf eine rheumatoide Arthritis hin.

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