Laborwerte gut kombinieren
Rheuma dient als Oberbegriff für über 100 verschiedene rheumatische Erkrankungen. Alle Rheuma-Erkrankungen verbindet, dass es sich um Autoimmunerkrankungen handelt: Das körpereigene Abwehrsystem richtet sich gegen den Organismus. Die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung ist die rheumatoide Arthritis (RA). Im Verlauf der Entzündungsprozesse entstehenden bestimmte Antikörper. Bluttests zeigen bei den meisten Patient*innen, ob eine für die RA typische Autoimmunreaktion vorliegt. Die Kombination von Krankengeschichte, körperlichen Symptomen und Laborwerten ermöglichen eine genaue Diagnose.
Bluttests unterstützen Diagnose
Zu den Labortests bei einer Rheuma-Diagnostik gehört die Untersuchung auf Entzündungsmarker im Blut. Eine erhöhte Senkungsgeschwindigkeit der Blutkörperchen (BSG) oder erhöhte Werte des C-reaktiven Proteins (CRP) deuten grundsätzlich auf entzündliche Prozesse im Blut hin. Bestimmte Autoantikörper, sogenannte Rheumafaktoren, erhärten den Krankheitsverdacht. Sie lassen sich bei etwa 70 von 100 Patient*innen mit rheumatoider Arthritis im Blut nachweisen. Noch genauer weisen Antikörper gegen sogenannte cyclische citrullinierte Peptide (ACP) auf eine rheumatoide Arthritis hin.