Krebsfrüherkennung: Vorsorgeangebote nutzen

Immer noch liegen Krebserkrankungen auf Platz zwei der Todesursachenstatistik. Auch die Angst vor Krebs belegt bei Umfragen immer wieder Spitzenplätze. Früh erkannt, lassen sich viele Krebsleiden besser therapieren, manche gar heilen. Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) beobachten zudem: Immer mehr Menschen leben immer länger mit ihrer Krebserkrankung. Das führen sie zu Teilen auch auf die Fortschritte bei der Früherkennung zurück. Zum Welt-Krebs-Tag am Samstag, den 4. Februar 2018, ermutigt das IPF alle Versicherten dazu, die Krebsfrüherkennung tatkräftig in die Hand zu nehmen.

Älteres Paar wandert im Schnee

Früherkennung für Frauen und Männer

Die gesetzliche Krankenversicherung bietet eine Vielzahl kostenfreierVorsorgeuntersuchungen für Versicherte an. Der Einstieg in die Krebsfrüherkennung beginnt für Frauen mit 20 Jahren. Neben Tastuntersuchungen des Unterleibs klären Laboruntersuchungen von Zellabstrichen, ob der Gebärmutterhals gesund ist. Ab 30 Jahren ergänzt die Tastuntersuchung der Brust die Krebsfrüherkennung. Frauen und Männern steht ab einem Alter von 35 Jahren das Hautkrebsscreening offen. Alle zwei Jahre können sie sich bei dafür qualifizierten Hausärzten oder Hautärzten auf riskante Hautveränderungen untersuchen lassen.

Erfolgreich vorsorgen

Zwar lassen sich trotz Früherkennung nicht alle Krebserkrankungen verhindern. Dennoch
bestätigen Experten, dass regelmäßige Früherkennung wirkt. Zum Beispiel Darmkrebs: Seit 2017 können Versicherte ab 50 Jahren einen hochsensitiven Test auf verborgenes Blut im Stuhl (iFOBT) nutzen oder eine Darmspiegelung wählen. Bei dieser Untersuchung kann der Arzt Krebsvorstufen gleich entfernen, sodass die Krankheit erst gar nicht entsteht. Noch nicht Bestandteil des Leistungskatalogs ist hingegen der PSA-Test auf Prostatakrebs. Fachmediziner empfehlen jedoch schon länger, den Test zur regulären Vorsorgeleistung zu machen. Bisher übernehmen die Krankenkassen die Kosten, wenn ein Krankheitsverdacht besteht.

 

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