Gefäßgesundheit im Blick
Ohne Cholesterin geht es nicht. Der Körper stellt sogar zwei Drittel des für den Stoffwechsel notwendigen Cholesterins selbst her, vor allem in der Leber. Ein Drittel gelangt über tierische Lebensmittel in den Organismus. Zu hohe Cholesterinwerte führen auf Dauer jedoch zu Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose). Diese steigern das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Da Arteriosklerose mit Entzündungen im Gefäßsystem einhergeht, können bereits geringfügige Erhöhungen des Entzündungsmarkers C-reaktives Protein (CRP) ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte anzeigen. Die Entzündungen entstehen zudem schon viele Jahre, bevor die Gefäßveränderungen lebensbedrohlich werden. Mit einem besonders empfindlichen Test auf hochsensitives CRP lassen sie sich sehr früh erkennen.
Vorsorgen mit Gesundheits-Check-up
Für die Gefäßgesundheit zählt auch die Art des Cholesterins. So kommt es vor allem auf das Verhältnis von HDL- und LDL-Cholesterin an. L steht für „Lipoprotein“ und bezieht sich auf die Transportproteine des Cholesterins. Während Cholesterin mit Lipoprotein geringer Dichte (LDL) zu Ablagerungen und damit zu Arteriosklerose führt, kann Cholesterin mit hoher Li-poproteindichte die Gefäße sogar schützen. Aber auch andere Blutfette wie Triglyceride beeinflussen die Gefäßgesundheit. Im Rahmen des Gesundheits-Check-ups können Versicherte ab 35 Jahren ihre Blutfettwerte alle drei Jahre kontrollieren lassen. Eine Blutprobe reicht dafür.